Alles Bio, oder was?
Was ist eigentlich Bio? Wir klären auf!
Wer hätte gedacht, dass Bio einmal so angesagt sein würde wie heute? Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten und leerer Haushaltskassen scheinen die Deutschen auf eines vor allem nicht verzichten zu wollen: Qualität, Genuss und Gesundheit. Bio-Produkte sind gefragt wie nie zuvor. Die wichtigsten Gründe für die Nachfrage an Bio Produkten sind laut Öko-Barometer die artgerechte Tierhaltung, möglichst naturbelassene Lebensmittel, regionale Herkunft und eine gesunde Ernährung.
Auf die gestiegene Nachfrage von Bio-Produkten reagierte die Lebensmittelindustrie mit einer immensen Vielfalt: Laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung listet das Bio-Siegel nach 20 Jahren bereits 93.143 Produkte von 6.238 Unternehmen auf und ist damit ein breit akzeptiertes Mittel um Qualität zu kennzeichnen. Aber, was verbirgt sich eigentlich hinter dem sechseckigen Zeichen?
Das Bio-Siegel
Seit September 2001 haben Hersteller die Möglichkeit, Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft mit dem Bio-Siegel zu kennzeichnen. Es ist das staatliche, verbandsunabhängige und markenübergreifende Erkennungszeichen für biologisch erzeugte, landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittel.Das Bio-Siegel ist eine freiwillige und kostenlose Kennzeichnung von Bioprodukten.
Nahrungsmittel mit diesem Siegel dürfen ausschließlich nach den Richtlinien der EG-Ökoverordnung produziert werden und müssen mindestens diese Erzeugungs-, Verarbeitungs- und Kontrollvorschriften erfüllen.
Auf vielen Lebensmitteln kann man zudem das Zeichen der deutschen Bio-Anbauverbände wie zum Beispiel Demeter oder Bioland sehen – ihre Richtlinien können teilweise noch strengeren Vorschriften unterliegen. Ziel des Bio-Siegels: Das schwarz-grüne, sechseckige Symbol soll dem Verbraucher im Dickicht des Bio-Dschungels Transparenz und Orientierung verschaffen – und zudem eine verlässliche Größe sein, die besagt: Wo Bio drauf steht, ist natürlich auch Bio drin!
Weitere Informationen finden Sie auf den offiziellen Websiten des Bio-Siegels.
EU-Bio-Logo
Mit dem Bio-Logo erhalten in der EU biologisch erzeugte Produkte ein einheitliches Erkennungszeichen. Dies erleichtert Verbraucherinnen und Verbrauchern die Auswahl von Bio-Produkten, und Landwirte können sie besser in der gesamten EU vermarkten.
Das Bio-Logo dürfen nur Produkte tragen, für die eine zugelassene Kontrollstelle bescheinigt hat, dass sie biologisch erzeugt wurden. Das heißt, dass sie strenge Bedingungen für Herstellung, Verarbeitung, Transport und Lagerung erfüllen müssen. Zulässig ist das Logo nur auf Produkten, die zu mindestens 95 % aus Bio-Zutaten bestehen und zusätzlich strenge Vorgaben für die verbleibenden 5 % erfüllen. Derselbe Inhaltsstoff darf nicht gleichzeitig als Bio-Zutat und Nicht-Bio-Zutat vorhanden sein.
Seit 2012 ist zudem vorgeschrieben, dass vorverpackte Biolebensmittel gekennzeichnet werden müssen. Dies gilt für Produkte aus dem ökologischen Landbau und Biolebensmittel, die einen Verarbeitungsschritt in der Europäischen Gemeinschaft erfahren.
Mehr Informationen entnehmen Sie bitte der Informationswebsite der Europäischen Kommission.
Was bedeutet Bio?
Der Kauf von Bio-Produkten gibt ein gutes Gefühl. Schließlich steht hinter Bio der Leitgedanke des Wirtschaftens im Einklang mit der Natur. Was sich zunächst so allgemein anhört, ist jedoch durch die EG-Öko-Verordnung exakt festgeschrieben:
Sie fordert für die Produktion von Bio-Produkten abwechslungsreiche, weite Fruchtfolgen, eine artgerechte Tierhaltung und die Fütterung mit ökologisch produzierten Futtermitteln ohne Beigabe von Antibiotika. Wichtig: Bei der Herstellung von Bio-Produkten wird auf Folgendes generell verzichtet:
- Bestrahlung von Lebensmitteln
- gentechnisch veränderte bzw. hergestellte Zutaten
- Pflanzenschutz mit chemischsynthetischen Mitteln
- leicht lösliche und schnell wirksame Düngemittel
Bio-Wirrwarr
Manchmal können die Bezeichnungen auf unseren Lebensmitteln ganz schön verwirrend sein. Deklarierungen wie zum Beispiel „aus kontrolliertem Anbau” besagen nämlich nicht, dass es sich tatsächlich auch um Bio-Produkte handelt. Da „Bio” und „Öko” jedoch geschützte Begrifflichkeiten sind und als synonyme verwendet werden, kann diese goldene Regel sehr hilfreich sein: „Nur wo Bio oder Öko drauf steht, ist auch Bio oder Öko enthalten!” Geschütze Begriffe nach EG-Öko-Verordnung sind zum Beispiel:
- Bio/Öko
- biologisch/ökologisch
- kontrolliert biologisch/ökologisch
- biologischer/ ökologischer Landbau
- biologisch-dynamisch
- biologisch-organisch
Alle lieben Bio!
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