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Fischzucht in Aquakulturen

Laut WWF ist Aquakultur, also die Fischzucht, mit Steigerungsraten von 9 Prozent seit 1970 der am schnellsten wachsende Zweig in der globalen Ernährungswirtschaft. Die offiziellen Zahlen unterscheiden sich zwar, mittlerweile dürften aber mehr als 60 Millionen Tonnen Fisch und Meeresfrüchte in Aquakulturen gezüchtet werden – fast die Hälfte des gesamten Fischaufkommens. Spätestens 2030 soll laut Prognosen die Mehrzahl aller weltweit konsumierten Seafood-Produkte aus Aquakulturen stammen. 

Ob das eine gute oder eine schlechte Nachricht ist, muss sich indes herausstellen. Auf Aquakulturen ruhen die Hoffnungen, den Hunger der Weltbevölkerung nach Fisch zu stillen und zugleich die Fischbestände der Meere zu schonen. - Doch die Probleme sind vielfältig: der Einsatz großer Mengen an Wildfischfutter, die Zerstörung von Wäldern oder die übermäßige Verwendung von Antibiotika. Hinzu kommt die Verschmutzung des Wassers durch Exkremente und Futterreste.

Umweltbewusste Aquakultur ist möglich

Aktuelle Forschungs- und Entwicklungsprojekte zeigen aber, dass umweltbewusste Fischzucht möglich ist. Und es gibt viele Aquakultur-Betriebe, die die Auswirkungen ihres Betriebes auf Wildfische und marine Lebensräume minimieren, die Wasser und andere Ressourcen verantwortlich verwenden, die Zuchtfische artgerecht halten und die ihren Mitarbeitern faire Arbeitsbedingungen bieten. – Diese Betriebe gilt es zu unterstützen, indem beim Einkauf auf das noch relativ junge Siegel des Aquaculture Stewardship Council (ASC) geachtet wird.

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